Halbautom. Pistole, PSM, Kal. 5,54x18PSM, Sowjetunion. Die PSM ist eine russische Taschenpistole, die gegen Ende der 1970er-Jahre für nichtmilitärische Zwecke entwickelt wurde. Gemäss den Anforderungen der zugrundeliegenden Ausschreibung wurde eine leichte, kompakte, möglichst flache und gut verdeckt tragbare Pistole gefordert. Ausgegeben wurde die Pistole an Angehörige des Innenministeriums und der Geheimdienste als Selbstverteidigungswaffe. Viele aufwändig verzierte Exemplare wurden als repräsentative Auszeichnung für höhere Offiziersränge der russischen Armee oder verdiente Funktionäre der KPdSU vergeben. Bei der PSM handelt es sich um eine sehr präzise Pistole, die verwendeten Geschosse erreichen eine Mündungsgeschwindigkeit von 315 m/s und sind in der Lage auf kurze Entfernung beschusshemmende Westen zu durchschlagen, allerdings ist die Mannstoppwirkung unzureichend.
Die PSM ist ein Rückstosslader mit einfachem Masseverschluss und feststehendem Lauf. Um der Anforderung nach einer leichten Waffe gerecht zu werden, wurde das Griffstück aus Leichtmetall und der Rest aus Stahl gefertigt. Der Abzug ist nach dem Double-Action-/Single-Actionprinzip konstruiert. Die Sicherung wirkt auf Verschluss und Schlagbolzen, der kombinierte Sicherungs- und Entspannhebel ist links positioniert. Der Aufbau der Waffe hat starke Ähnlichkeit zur Makarow PM, das Zerlegen der Waffe erfolgt wie bei der Makarow durch Ziehen des Abzugs.
Der Zustand der vorliegenden Waffe ist annähernd neuwertig bis auf leichte Nutzungsspuren und ist nummerngleich.